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Engagiert, einfallsreich, wirkungsvoll: Schüler der KGS Gieboldehausen gestalten ihre Gemeinde mit

Im Rahmen eines besonderen Projekts haben sich Schüler/innen der 9. und 10. Klassen der KGS Gieboldehausen mit großem Engagement in die Gemeinde eingebracht. Ziel war es, eigene Projekte zu entwickeln, mit denen sie sich aktiv für die Schulgemeinschaft oder das Leben in Gieboldehausen einsetzen konnten. Herausgekommen ist eine beeindruckende Vielfalt an Ideen – und vor allem: echte Veränderungen.

Eine Gruppe Jugendlicher setzte sich mit viel Tatkraft für die Instandsetzung des Spielplatzes im Amselweg ein. Sie organisierten und unterstützten Reinigungs- und Pflegearbeiten, mähten den Rasen, besserten schadhafte Stellen aus und brachten frischen Sand in den Sandkasten ein. Doch damit nicht genug: Die Schüler nahmen Kontakt zur Bürgermeisterin und zum Bauhof auf, um sich über die Beschaffung neuer Spielgeräte zu informieren. In Gesprächen erfuhren sie, welche bürokratischen Hürden dabei zu überwinden sind – und ließen sich davon nicht abschrecken. Ihr Einsatz zahlte sich aus: Neue Spielgeräte wurden genehmigt und angeschafft. Die Jugendlichen haben damit nicht nur einen Platz zum Spielen verbessert, sondern auch gelernt, wie politische Prozesse funktionieren – und wie man selbst etwas bewegen kann.

Ein weiterer Schüler erstellte einen informativen Flyer mit sämtlichen Angeboten für Kinder und Jugendliche in Gieboldehausen. Darin finden sich sportliche, kreative, soziale und kulturelle Möglichkeiten – samt Ansprechpartnern und Zeiten der jeweiligen Vereine. Der Flyer soll Jugendlichen helfen, sich leichter zu orientieren und passende Freizeitangebote zu finden. Das Projekt zeigte eindrücklich, wie wichtig Kommunikation und gute Übersicht für die Teilhabe am Gemeindeleben sind.

Eine weitere Gruppe verbrachte Zeit im örtlichen Seniorenheim. Dort führten sie Gespräche mit den Bewohnern, spielten Gesellschaftsspiele und sorgten für Abwechslung im Alltag der Senioren. Besonders wertvoll war dabei der generationenübergreifende Austausch: Jugendliche hörten Lebensgeschichten, brachten neue Impulse mit – und erfuhren dabei selbst viel über das Älterwerden, über Lebensweisheiten und über das Miteinander. Die Aktion stärkte nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch das gegenseitige Verständnis zwischen Jung und Alt.

Auch in der Grundschule war das Engagement zweier Schülerinnen zu spüren. Sie unterstützten dort den Ganztagsbereich, planten kleine Aktionen mit den Kindern und halfen bei der Betreuung am Nachmittag. Sie entlasteten nicht nur das pädagogische Personal, sondern sorgten mit kreativen Ideen für Abwechslung und Freude bei den Jüngeren. Die älteren Schülerinnen schlüpften in eine Vorbildrolle und sammelten dabei selbst wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kindern.

Alle Projekte haben eines gemeinsam: Die Jugendlichen haben selbst die Initiative ergriffen, sich informiert, Verantwortung übernommen und erlebt, dass ihre Stimme zählt. Sie haben nicht nur die Gemeinde und die Schule mitgestaltet – sie haben auch erfahren, wie Demokratie im Kleinen funktioniert. Ihr Engagement ist ein starkes Zeichen dafür, dass Beteiligung von Jugendlichen möglich, sinnvoll und wirksam ist.