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Unterricht in der Natur

Unterricht in der Natur

Jährlich besuchen unsere Siebtklässler den Wald am großen Lohberg und führen einen Unterrichtstag in der Natur durch. In Form einer digitalen Rallye mit der App Actionbound haben sie den Tag gestartet. Auf dem Weg in den Wald wurde die Natur mithilfe der Rätsel erkundet. Mithilfe eines Spieles konnten die Schülerinnen und Schülern den Mischwald, sowie den Einfluss des Menschen auf diesen erarbeiten. Während der Erkundungstour durch den Wald haben sie diesen mit allen Sinnen erforscht. Sie sind gelaufen, gehüpft, geklettert und haben dabei verschiedenen Baumarten, Tiere im Boden, die Waldfunktionen sowie den Nährstoffkreislauf kennengelernt.

Erfahrungsbericht der 7G1

Unser Waldtag Am 04. September 2024 traf sich unsere Klasse 7G1 mit unserer Klassenlehrerin Frau Diedrich an den Tischtennisplatten auf dem Schulhof unserer Schule, um in unseren Waldtag zu starten. Nachdem wir uns in vier Gruppen aufgeteilt hatten und jede Gruppe mit Ferngläsern ausgestattet wurde, startete jede Gruppe im Abstand von fünf Minuten in Richtung „Großer Lohberg“. Alle Gruppen wurden von der App „Actionbound“ geführt, die uns verschiedene Aufgaben stellte. Am Ziel angekommen, begrüßte uns Herr Illner, ein Waldpädagoge vom RUZ. Er stellte sich vor und erklärte uns die vielfältigen Nutzungen des Waldes. Anschließend sollten wir Merkmale von verschiedenen Baum- und Straucharten notieren, um diese später mit einem Bestimmungsheft erkennen zu können. Nachdem wir unsere Notizen verglichen hatten, ergänzte Herr Illner unsere Ergebnisse mit spannenden Fakten über die vielfältigen Pflanzenarten. Danach gingen wir in den Wald hinein, um die Blätter den verschiedenen Stockwerken des Waldes zuzuordnen. Dazu haben wir diese an Wäscheleinen in verschiedenen Höhen zwischen zwei Bäumen, die die Stockwerke symbolisieren sollten, aufgehängt. Nachdem dies abgeschlossen war, gingen wir tiefer in den Wald hinein und legten eine Frühstückspause ein. Als alle fertig gegessen hatten, zeigte uns Herr Illner tote Kiefern und erklärte, dass diese aufgrund der Trockenheit und Hitze der letzten Jahre abgestorben waren. Die Bäume hatten nicht genug Wasser bekommen. Zusätzlich befielen Borkenkäfer die Fichten und bohrten sich in ihre Rinde. Herr Illner stellte uns zwei verschiedene Arten dieser Käfer vor. Nach kurzer Zeit besuchten wir ein lichteres Waldstück. Hier erzählte uns Herr Illner von einem starken Sturm im Jahr 2007, der viele Fichten umgeworfen hatte. Da Kiefern und andere Nadelbäume Flachwurzler sind, wurden sie besonders stark vom Wind erfasst. Die Laubbäume hingegen überstanden den Sturm besser, da sie tiefere Wurzeln besitzen. Herr Illner erklärte, dass sich der Wald langsam erholt. Anschließend zeigte uns Herr Illner verschiedene Försterzeichen und erklärte ihre Bedeutung. Zum Beispiel dürfen Lastwagen nur zwischen zwei „T“-Markierungen fahren, die mindestens 20 Meter auseinanderliegen. Danach bauten wir eine Bodenleiter, die in vier Abschnitte unterteilt war: Im ersten Abschnitt ließen wir alles unberührt, im zweiten sortierten wir die noch intakten Blätter aus, im dritten entfernten wir alle Blätter bis auf die kleinsten Reste, und im vierten Abschnitt nahmen wir sogar die oberste Erdschicht ab. Nach dieser Aufgabe bekamen wir Lupengläser, um kleine Tiere zu fangen, die wir dann in die entsprechenden Abschnitte der Bodenleiter sortierten. Anschließend ließen wir die Tiere wieder frei. Zum Abschluss zeigte uns Herr Illner noch Geweihe, Federn und Skelette, die er und seine Bekannten im Wald gefunden hatten. Außerdem präsentierte er uns Fotos, die mit Wildkameras aufgenommen worden waren. Nachdem wir uns bei Herrn Illner bedankt hatten, machten wir noch ein Klassenfoto und gingen zurück zur Schule. Der Tag war sehr abwechslungsreich und lehrreich. Wir haben viele neue Dinge über den Wald und seine Bewohner gelernt und eine Menge Spaß gehabt.