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Erdbebenwarte

Der Profilkurs besucht Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen und lassen die Erde beben

Der naturwissenschaftliche Profilkurs Gymnasium Jahrgang 10 der Kooperativen Gesamtschule Gieboldehausen hat am Freitag die Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen besucht. Thematisch haben die Schülerinnen und Schüler im Unterricht die Entstehung von Erdbeben und ihre Messung erarbeitet. Weiterhin haben sie in Kleingruppen Modelle eines Seismographen geplant und auch gebaut. Nun stand der Besuch einer Erbebenwarte an, um sich die historischen und die modernen Seismographen anzusehen.

Unter der Führung von Frau Dr. Eva Cremer und Herrn Udo Wedeken besichtigten die Schülerinnen und Schüler die Erbebenwarte auf dem ehemaligen Gelände des Geophysikalischen Instituts der UNI Göttingen. Viele Aspekte der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler schon selbst in Referaten erarbeitet. Beindruckend waren die akustischen Darstellung eines Erbebens, die alte Technik der Wiechert´schen Seismographen mit Gewichten bis 1,7 t, aber auch die Empfindlichkeit der modernen elektromagnetischen Seismographen, die vertikale Bodenwellen zu 1 millionsten Millimeter erfassen können.

Ein Highlight war dann noch der Fall der Mintrop-Kugel aus 15 Meter Höhe. Die 4 t schwere Eisenkugel, die mit fast 60 km/h auf den Boden aufschlägt und künstliche Erdbebenwellen erzeugt. Entwickelt wurde diese Apparatur zur seismischen Untersuchung des Untergrunds, um Lagerstätten von Erdöl und andern Bodenschätzen zu erkunden. Das durch die Seismographen der Erdbebenwarte aufgezeichnete kleine künstliche Beben war deutlich erkennbar und wurde von Herrn Wedeken zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dem Förderverein der KGS für die finanzielle Unterstützung bei diesem Besuch.