Es war der ausdrückliche Wunsch unserer Tochter, nach der Grundschulzeit an die KGS Gieboldehausen zu wechseln, um dort den Gymnasialzweig zu besuchen. Diese Entscheidung haben wir mitgetragen und nie in Frage gestellt. Kurze Wege in die Schule und zu den neuen Freunden, ein junges Lehrerkollegium und kleine Klassen waren überzeugende Kriterien. Außerdem hatte sie die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse im Ausland auszuprobieren – ob in einer englischen Gastfamilie oder in Südfrankreich. Hinzu kamen weitere Klassenfahrten – keine Selbstverständlichkeit.
Außerschulische Aktivitäten wie die Ausbildung zum Schulsanitäter, Patenschaften für untere Klassenstufen oder ein Besuch mit der Löwenbande beim damaligen Fußball-Erstligisten Eintracht Braunschweig im Stadion haben das Lernen ergänzt.
Im Laufe der Schuljahre haben wir festgestellt, dass unsere Tochter nicht nur gefördert, sondern auch gefordert wurde. Sie ist sehr gut vorbereitet an ein Berufliches Gymnasium nach Göttingen gewechselt. Weil dort Jugendliche vieler Schulen und Schulformen zusammen
kommen, war ein Vergleich gut möglich. Viele an der KGS Gieboldehausen erworbene Fähigkeiten haben ihr in der Oberstufe weitergeholfen: selbst organisiertes Lernen, Referate ohne Angst zu halten, diskutieren und argumentieren zu können.
Nicht zuletzt sind unsere Tochter und eine Mitschülerin für ihre Facharbeit mit Schwerpunkt Pädagogik- und Psychologie an ihre ehemalige Schule nach Gieboldehausen zurückgekehrt. Sie sind mit offenen Armen empfangen worden und haben dort die Möglichkeit erhalten, ihr Projekt zu verwirklichen.
Kathrin Lienig und Jens Eichhorn
